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Leben mit einem Lipödem

Nehmen Sie doch ab, dann geht es Ihnen besser!
Sie müssen Diät und Sport machen, dann geht es ihnen besser…

Dies sind nicht seltene Kommentare, die Lipödem betroffene Frauen von Ärzten und netten Bekannten zu hören bekommen.

Spätestens nachdem der Zellbiologe Bruce H. Lipton herausgefunden hat, dass Zellen neu informierbar sind, sollte man mit Aussagen wie NICHT HEILBAR vorsichtig umgehen.

Epigenetik nennt sich die Wissenschaft, die besagt, *"das wir nicht die Opfer unserer Gene sind, sondern die Meister unseres Schicksals."

Wir dürfen immer selbst entscheiden, woran wir glauben wollen.

Ja, es ist gut möglich, dass die Mutter und Grossmutter bereits schon an einem Lipödem gelitten haben. Doch wer hat das Recht, zu bestimmen, wie viele Generationen noch, daran leiden müssen?

Gerade bei der Diagnose Lipödem können Ärzte sehr viel zum Wohlbefinden beitragen. Doch im Hinblick darauf, dass in dieser Richtung wenig geforscht wird, frage ich mich, woher denn das Wissen existiert, dass das Lipödem unheilbar sein soll. Ich frage mich, was Bruce H. Lipton zu diesem Urteil zu sagen hätte.

Die Aussage "Unheilbar" finde ich persönlich einfach nicht haltbar. Es ist so dogmatisch, es lässt keine anderen Möglichkeiten offen.

Es gibt so viele Forschungen in Sachen Placebo-Effekt. Da wird Dir google ein guter Helfer sein, falls Du mehr zu dem Thema wissen möchtest.

Hier und jetzt möchte ich dazu auffordern, es wenigstens offen zu lassen, wie weit man auch in und mit dem Geist Heilung erfahren darf.

Ich möchte ausdrücklich hervorheben, dass damit die professionelle Hilfe eines fähigen Arzt unbedingt miteingeschlossen werden muss.

In meinen Bericht "Schmerz-los wie ist das möglich" kannst Du lesen, wie ich mit einer einfachen Mundbewegung, meine schmerzhafte Blasenentzündung überwunden habe.

Die bis jetzt einzig wirksame Hilfe ist das Fettabsaugen (Liposuktion), wobei dies ein harter Kampf mit der Krankenkasse werden kann. Doch ist es nicht unmöglich und ich hoffe sehr, dass es nicht mehr lange dauern wird, bis die Notwendigkeit der Liposuktion bei einem Lipödem endlich anerkannt wird.

Dabei geht es den betroffenen Frauen am wenigsten um die Ästhetik. Der Schmerz, der einem den Alltag versaut, steht da ganz klar im Vordergrund. Dass nach der Behandlung die überschüssige Haut entfernt werden muss, ist auch klar, denn das Wundreiben und die Entzündungen, die sich in den Hautfalten bilden, müssen vermieden werden.

Schmerzen sind für den Geist und die Seele eine Tortur. Aus diesem Grund habe ich mich dazu entschieden, die LebensKraft-Anlaufstelle für Lipödem betroffene Frauen zu sein. Ein Wegweiser für das seelische und geistige Gesundheits-Potential.

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Die Ursache

Die Ursache eines Lipödems konnte bis heute nicht geklärt werden. Was man weiss, ist, dass es eine krankhafte, meist genetisch bedingte Fettverteilungsstörung ist. Das Fett verteilt sich atypisch und symmetrisch an bestimmten Körperstellen. Es kann an Beinen, Armen, am Bauch, auf den Hüften und am Po auftreten.

Oft betrifft es Frauen, die in einer hormonellen Veränderung sind, wie zum Beispiel in der Pubertät, während der Schwangerschaft oder in den Wechseljahren.

Ein Lipödem entsteht nicht durch Übergewicht!

Viele Ärzte erkennen dies nicht und schliessen einfach auf Adipositas, doch die Krankheiten unterscheiden sich frappant!

Ab dem Erwachsenenalter steht die Anzahl der Fettzellen fest. Das heisst, wenn man an Gewicht zunimmt, werden es nicht mehr Fettzellen, sondern die Zellen vergrössern sich.

Bei einem Lipödem vergrössern sich nicht nur die Fettzellen, sondern die Struktur des Fettgewebes verändert sich. Das ist der Grund, weshalb man bei einem Lipödem nicht oder nur ganz schlecht abnehmen kann. Sämtliche Diäten bringen keinen Erfolg bei den Lipödem betroffenen Stellen.

Der Unterschied von Adipositas und einem Lipödem spüren Betroffene sehr stark.

Je weiter es vorgeschritten ist, umso mehr verändert sich das Hautbild.
Kleinste Blutgefässe erkranken, die Folge davon ist, dass sie durchlässiger werden. Das Blut tritt leichter in das darin umliegende Fettgewebe und wird dort aufgenommen. Zusätzlich angestaute Lymphflüssigkeit im Gewebe verursacht das Ödem. Genau diese Stauung bereitet dann den starken Druckschmerz und dies ist ein Leitsymptom des Lipödems.

Die Diagnose eines Lipödems


Es fängt schleichend an. Der grössere Anteil der Frauen haben am Anfang ein ganz normales Gewicht. Bis sich eines Tages die Proportionen der Figur verändern.
Noch ist der Oberkörper schlank, nur der untere Körperbereich verändert sich, indem die Beine immer umfangreicher werden. Das kann erst die Oberschenkel betreffen, zieht sich aber mit der Zeit bis ans Ende der Waden. Die Füsse bleiben schlank.

Die davon betroffenen Frauen werden von ihrem Umfeld manipuliert. "Du musst halt weniger essen, oder du musst halt eine Diät machen" sind nicht selten Kommentare die sich die Frauen anhören müssen.

Oft fühlen sich die Frauen von ihrem Arzt nicht ernst genommen.
Häufig müssen Betroffene jahrelang dafür kämpfen, dass ihnen ein Arzt überhaupt die Bestätigung gibt, dass sie ein Lipödem haben.
Wenn sie dann endlich die Diagnose haben, geht der Kampf weiter. Es dauert Monate, bis sie endlich die benötigten Mass-Kompressionsstrumpfhosen verschrieben bekommen. Auch das Verschreiben von der dringend benötigten professionellen Lymphdrainage ist oft ein harter Kampf.

Da diese Krankheit bei vielen Ärzten nicht bekannt ist, ist es nicht selten, dass sich die Frauen selbst helfen, indem sie sich informieren und die benötigten Untersuchungen auf eigene Faust organisieren.
Die Krankheit ist (noch) nicht krankenkassenanerkannt, deshalb kann ich mir gut vorstellen, dass die Ärzte am liebsten die Augen verschliessen.
Es als Adipositas abzuschreiben zu einer Diät und mehr Sport zu raten, ist der einfachste Weg, die Patientin loszuwerden.
Die Erfahrung zeigt aber, dass sich weder mehr Bewegung noch irgendwelche Diäten besonders günstig auf ein Lipödem auswirken.

Symptome "Habe ich ein Lipödem?"


Es wird allgemein geschrieben, dass das Lipödem im ersten Stadium ganz selten erkannt wird. Würde es öfter in diesem Stadium erkannt, könnte man vorzeitige Massnahmen treffen. Wie bereits erwähnt, wird die Fettverteilung gestört. Das heisst mit anderen Worten, die Fettzellen "entgleisen". Sie haben die Eigenschaft, sich ungebremst zu vergrössern. Diese Vergrösserung führt dann zu schlimmen Schmerzen.

Symptome Stadium 1

Die Haut ist zwar noch glatt, doch man kann schon erkennen, dass das Bindegewebe sich verändert. Es wird teilweise weich, und als sogenannte Orangenhaut sichtbar.
Oft meinen betroffene Frauen, es handle sich nur um eine Gewichtszunahme.


• Du entdeckst Schwellungen in den Lymphgefässen und fühlst eine Spannung der Haut
• Du hast ab und zu blaue Flecken
• Die Beine fühlen sich immer wieder schwer an
• Am Abend hast Du etwas dickere Ober- oder Unterschenkel
• Nachts im Bett spürst Du leichte Schmerzen in den Beinen
• Nach einem Arbeitstag bist Du müde. Du hast keine Lust mehr auszugehen, weil Du Dich energielos fühlst.
• Du hast ein wenig Cellulite seitlich an den Oberschenkeln, man kann eine unruhige Struktur erkennen
• Du machst eine Diät, hast zwar ein wenig abgenommen, doch die Beine bleiben gleichermassen "dick"
• Du nimmst trotz einer kalorienarmen Ernährung nach einer Schwangerschaft oder in den Wechseljahren deutlich zu
• Die Beine fangen an zu schmerzen, wenn Du länger stehen oder sitzen musst.
• Die Kleidergrössen haben sich vom oberen Bereich zum unteren nach der Pubertät verändert. Oben trägst Du zum Beispiel ein 36 und Hosen musst Du in der Grösse 38/40 kaufen
• Du trainierst, um Deinen Körper fit und schön zu halten, doch es ist nur am Oberkörper sichtbar, die Beinen bleiben kräftig

Solche Beschwerden können Hinweise auf ein beginnendes Lipödem sein.
Es wäre gut, wenn Du zu einem Experten gehen würdest.
Dies kann ein Phlebologe (Spezialist für Venenerkrankungen), ein Lymphologe oder ein Gefässspezialist sein.
Dieser würde Deine Beine und Krankheitsgeschichte genau untersuchen und das Fettgewebe mittels einer Ultraschalluntersuchung genau vermessen. Eine zusätzliche Venenuntersuchung wäre da auch sinnvoll. Da das Lipödem oft mit normalem Übergewicht verwechselt wird, ist es wichtig, dass Du beim Hausarzt darauf bestehst, dass Du von einem Spezialisten untersucht und behandelt zu werden.

Symptome Stadium 2

• Immer häufiger blaue Flecken ohne zu wissen, woher sie kommen
• Bei kaltem Wetter werden die Beine eiskalt und es ist schwierig, sie wieder warm zu kriegen
• Beim Treppensteigen fühlen sich die Beine bleischwer an und schmerzen fürchterlich
• Im Verlauf des Tages werden die Beine geschwollen und immer dicker, man hat das Gefühl, dass die Hosen immer enger werden
• Im Bett hat man starke brennende Schmerzen, so als würden die Beine demnächst platzen
• Man hat Cellulite an den Oberschenkeln und sie sind wellig und dellig
• Wenn man ein kleines Kind oder ein Tier auf den Oberschenkeln hat, erträgt man es kaum vor Schmerz und diesen Schmerz spürt man noch Stunden später.
• Man nimmt trotz kalorienarmer Ernährung und Sport kein Gramm ab
• Der Unterschied der Kleidergrössen zwischen dem oberen und unteren Bereich unterscheidet sich 2 - 3 Grössen und die Arme nehmen auch immer mehr zu
• Man spürt deutliche Wassereinlagerungen
• Oft sind die Arme auch betroffen und fühlen sich ebenfalls so schwer wie Blei an.

Symptome Stadium 3

Die Hautoberfläche ist sehr uneben, die Unterhaut ist verhärtet und verdickt. Es haben sich grosse Fettwülste mit grossen Dellen gebildet. Das Gehen bereitet grosse Schmerzen und die Beine fühlen sich schwer an. Das Ödem nimmt im Tagesverlauf zu. Die Haut fühlt sich kühl an und ist sehr schlecht durchblutet.

• Das Wundscheuern zwischen den Beinen
• Blutergüsse, die es schon bei einem leichten Anstossen gibt
• Das Gewebe hat sich verhärtet, es gibt es keine Dellen, wenn man auf die betroffenen Stellen drückt, doch der Schmerz ist schier unaushaltbar
• In den Beinen oder Armen entstehen Hitzegefühle, obwohl sich die Aussenhaut eher kühl anfühlt
• Die Druckschmerzen sind unerträglich
• Jeder Schritt, das sich bewegen Müssen, Aufstehen, Absitzen, alles ist ein enormer Kräfteaufwand
• Unter der Haut kann man bis zu walnussgrossen Kugeln ertasten
• Man kann den Haushalt kaum mehr bewältigen
• Die Ödeme (Wassereinlagerungen) in den Lymphgefässen führen zu Stauungen, was einen unerträglichen Druck auf das Gewebe und die Muskulatur auslöst. Dies kann dazu führen, dass man die Arme beinahe nicht mehr bewegen und fast nicht mehr gehen kann.

Zusammenfassung

Bei einem Lipödem sind die Füsse niemals fett.
Dies ist ein sehr deutliches Merkmal, das sich von der Adipositas zum Lipödem unterscheidet. Adipositas bereitet keine Schmerzen, das Lipödem hingegen sehr.
Mehrere Berichte bestätigen, dass sich am Bauch und an den Hüften, in der Brust und am Rücken die sogenannte Fettknobel gebildet haben.

Bei manchen Frauen sind "nur" die Oberschenkel betroffen, sie machen den Anschein und fühlen sich auch so an, wie wenn sie nächstens explodieren würden. Bei anderen Frauen sind Beine, Arme, Bauch, Gesäss und sogar der Rücken betroffen.
Man sieht und fühlt es deutlich, das knubbelartige Gewebe verbunden mit den Schmerzen ist der ganz grosse Unterschied zu Adipositas.

Die Forschung ist an dieser Krankheit nicht sonderlich interessiert und dies lässt viele betroffene Frauen verzweifeln.
Oft bringen Kompressionen nicht viel und auch die Lymphtrainage ist nicht immer wirkungsvoll.
Wenn man die vorher-nachher Bilder sieht, bricht es einem das Herz. Versucht man, sich in die Betroffenen hineinzuversetzen, kann man sich sehr gut vorstellen, dass der körperlichen Schmerz das Eine ist. Da aber die Betroffenen vorher oft eine ganz normale Figur hatten, muss es sich grauenhaft anfühlen. Die Blicke anderer Menschen werden zu Messerstichen, weil man zu wissen ahnt, was diese denken.

Es kommt der innere Aufschrei: NEIN, ich esse nicht zu viel! ICH BIN KRANK! Zu wissen, dass ganz wenige Menschen diese Krankheit kennen, macht die Situation nicht besser.
Sichtbare Behinderungen, ein Rollstuhl oder eine Gehbehinderung werden bemitleidet von manchen sogenannten Gesunden.
Doch Menschen, die übergewichtig sind, bekommen es mit dem Spott und dem Unverständnis so mancher Mitmenschen zu tun.
Da das Lipödem nichts, einfach gar nichts mit zu viel Essen zu tun hat, ist es doppelt demütigend, diese Blicke aushalten zu müssen.
Das Gefühl, ausgestossen zu werden, ist entsetzlich und trägt dazu bei, sich gar nicht mehr unter Menschen zeigen zu wollen.
Es ist also nicht nur der körperliche Schmerz, es ist auch das Selbstbewusstsein, das Selbstvertrauen, das von Tag zu Tag schwindet. Man fühlt sich allein und verlassen, weil die meisten Menschen sich die Mühe nicht nehmen, etwas von dieser Krankheit verstehen zu können. Gerade in der heutigen Zeit wäre die Aufklärung des Lipödems von grossem Wert.

Wie würdest Du Dich fühlen, wenn Du egal wie warm das Wetter ist nur noch mit einengenden, meist schwarzen Strümpfen den Tag verbringen müsstest. Wobei nur schon das Anziehen solcher Strümpfe, bis zu einer halben Stunde dauern kann!

* Aus dem Buch: "Intelligente Zellen" von Bruce H.Lipton Seite 22

Photos by Caleb Lucas on Unsplash

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